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Keine Einigung auf den IT-Kollektivvertrag 2024

In der IT-Branche konnte man sich noch nicht auf einen Kollektivvertrag einigen.
In der IT-Branche konnte man sich noch nicht auf einen Kollektivvertrag einigen. ©CanvaPro (Sujet)
Für die etwa 90.000 Arbeitnehmer in der IT-Branche konnte beim Kollektivvertrag 2024 bisher noch keine Einigung erzielt werden.

Die Verhandlungen sind ziemlich festgefahren, die Arbeitgeberseite lege eine "destruktive Verhandlungsweise" zu Tag, hieß es von Gewerkschaftsseite zur APA. Sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Jänner kein Ergebnis geben, hätte dies Proteste zur Folge.

Keine Einigung auf IT-Kollektivvertrag 2024

"Die Arbeitgeber legten erst in der vierten Verhandlungsrunde ein Angebot von 6,25 Prozent auf die Mindestgehälter und 5 Prozent auf die IST-Gehaltssumme auf den Tisch. Verhandlungsgrundlage ist die durchschnittliche Jahresinflation des vergangenen Jahres von 7,8 Prozent", so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Sandra Steiner, zur Ausgangssituation.

Wettbewerbssicherungsklausel bei Metallern

Bewegung gibt es hingegen bei den Metallern, wo im Herbst 2023 bei der Lohnrunde eine "Wettbewerbssicherungsklausel" vereinbart wurde. Sie gilt für Betriebe mit hoher Personalkostenbelastung und ermöglicht die Reduktion der IST-Erhöhung. Wie der "Kurier" berichtet, haben 150 Firmen einen Antrag gestellt. Eine gemeinsame Sichtung durch die KV-Partner hat noch nicht stattgefunden, so die Gewerkschaft PRO-GE. Werde das Ansinnen der Betriebe abgelehnt, müsse ab Mai das nicht bezahlte Geld den Arbeitnehmern zurückgezahlt werden.

Gestern, Donnerstag, hatte Industrievertreter Adolf Kerbl vor einem Stellenabbau in der Gießereiindustrie gewarnt, in der derzeit österreichweit rund 6.500 Menschen einen Job finden. Zehn Prozent der Jobs würden wackeln.

(APA/Red)

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